Paul Schirrmeister

Paul Schirrmeister (1868-1945) war eine führende Persönlichkeit der Bodenreform-Bewegung und Naturheilkunde.

Schirrmeister war an Josua Kleins Siedlungsprojekt in Amden beteiligt. Im März 1903 hielt er in Zürich einen Vortrag über Kranheit und Siechtum und ihre gründliche Beseitigung.1

Seit 1897 war er Vorstandmitglied der der Vegetarischen Obstbau-Kolonie Eden in Oranienburg bei Berlin, wo er die erfolgreiche und als finanzielle Grundlage für das Projekt wichtige Obstverwertung aufbaute. 1898 war er Mitbegründer des Bundes deutscher Impfgegner, Vorsitzender des Deutschen Bundes der Vereine für naturgemässe Lebens- und Heilweise (Priessnitz-Bund).

Während Jahren war er Redaktor des Verbandsorgans Der Naturarzt, Vorsitzender der Deutschen Gartenstadtgesellschaft und des 1909 gegründeten Zentralverbandes deutscher Arbeiter- und Schrebergärten. [2]

Später war Schirrmeister, der Mitglied der NSDAP war, stellvertretender Leiter des Deutschen Volksgesundheitsbundes.2

Links

Letzte Änderung: 20. März 2023.

  1. Zürcher Wochen-Chronik, 21. März 1903, Nr. 12, S. 91. Online []
  2. Uwe Heyll, Wasser, Fasten, Luft und Licht. Die Geschichte der Naturheilkunde in Deutschland, Frankfurt, New York 2006, S. 261f. und 264. []