Hölderlin

1885 Der Frühling leuchtet blüthenreich, Die Glocken tönen schwellend weich, Ein frischer Maienmorgenhauch Küßt sehnend den Syringenstrauch. Des Geistes Flur steht blüthenleer, Die arme Seele tönt nicht mehr, Der Lebenshauch, der mich umfangen, Ist – dreimal wehe mir!...